Der rechte Arm

Die Nacht nach der Operation war erträglich. Dank reichlich Schmerzmitteln konnte ich schlafen.

Heute Morgen waren auch die Nachwirkungen der Narkose überstanden. Zigarette und Frühstück schmeckten jedenfalls.

Guten Morgen, Herr Doktor

Gegen zehn kam der nette Herr Doktor, der mich operiert hatte. Er erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden und bestätigte nochmals, dass die OP gut verlaufen sei. Dann kam er auf meinen rechten Arm zu spechen.

Ob ich damit tatsächlich das Gepäck getragen habe und wie es mit der Beweglichkeit aussehe. Da gingen bei mir sämtliche Alarmglocken an!

Bei der Durchsicht der Röntgenbilder war ihm aufgefallen, dass mein rechter Arm auch gebrochen war. Nichts schlimmes, keine Absplitterungen. Aber eben gebrochen.

Da war doch mal was gewesen. Genau! Vor 48 Jahren. Da hatte ich auch beide Arme gebrochen. Das war echt sch…e.

Oh, nein!

Offenbar konnte er meine Gedanken von meinem Gesicht ablesen. Und so schlimm konnte es ja wirklich nicht sein. Schließlich waren schon 6 Tage seit dem Unfall vergangen und ich hatte mich nicht über den Arm beschwert.

Wir einigten uns, dass ich ab sofort eine Orthese mit Verstärkungen am rechten Arm trage, um den Bruch zu schonen. Immerhin besser als Gips.

Wenige Stunden später besuchte mich ein Orthopädie-Techniker und passte die Orthese an.

 

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